„An Apple a Day…"

Mit ihren gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen und wenig Kalorien gehören Äpfel zu den beliebtesten Obstsorten der Österreicher und Österreicherinnen und sind auch aus der traditionellen und internationalen Küche nicht mehr wegzudenken. Nicht ohne Grund lernen wir bereits von Kindesbeinen an, dass Äpfel gesund und gut für den Körper sind. Dabei werden sie noch immer maßlos unterschätzt! Welche Vorteile der altbekannte „Apple a Day“ wirklich mit sich bringt, haben wir im Folgenden für Sie zusammengetragen.

Ein Herz für Äpfel 

Nicht nur, dass der Apfel in einigen Kulturen als Symbol der Liebe gilt, seine Wirkstoffe sind tatsächlich gut für das Herz. Das Risiko für Arteriosklerose oder Schlaganfälle kann laut Forschern der Universität Oxford mit einem Apfel pro Tag erheblich gemindert werden. Das schockierende Ergebnis der Studie: Würden Menschen über 50 täglich einen Apfel essen, verminderte sich die Zahl der Todesfälle jährlich um 8500. Die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe und Ballaststoffe sind dabei ausschlaggebend, sie halten nämlich den Blutzucker konstant und senken in weiterer Folge den Cholesterinspiegel, der als Hauptursache für Schlaganfälle gilt. 

Auch vor Krebs schützt der regelmäßig verzehrte Apfel. Früchte und Pflanzen entwickeln zu ihrem eigenen Schutz vor Umwelteinflüssen und Feinden sekundäre Pflanzenstoffe. Beim Verzehr werden diese hauptsächlich durch die schützende Schale an den Menschen weitergegeben, mit derselben Wirkung: Sie fangen freie Radikale im Körper ab, reparieren Zellschäden und hemmen Entzündungen. 

Der Abnehmerhelfer schlechthin

Wer gerade auf Diät ist und versucht, vor dem herannahenden Winter noch das ein oder andere Kilo zu verlieren, sollte am Apfel nicht vorbeisehen. Besonders bemerkenswert bei Äpfeln ist nämlich der hohe, sich hauptsächlich in der Schale befindliche Pektinwert. Dieser lösliche Ballaststoff hat auf den Körper eine sättigende Wirkung und gleich wie dem Käse sagt man ihm nach, den Magen zu „schließen“. Eine Studie der Universität Pennsylvaia zeigt, wer vor dem Essen ein Stück Apfel isst, fühlt sich schneller gesättigt als der, der keines isst. Im Schnitt nahmen die Teilnehmer:innen, die vorab ein Stück Apfel aßen, 200 Kcal weniger zu sich, als die anderen. 

Für Sportler:innen gilt: Ein Apfel im Rucksack ist die richtige Entscheidung. Das Kalium, das mit dem Schweiß aus dem Körper ausgeschieden wird, führt zu einer verringerten Reizbarkeit der Muskeln. Wenn aus diesem Grund die Kraft schwindet, füllt ein Apfel im Handumdrehen den Speicher und dient aufgrund seines hohen Wassergehalts zusätzlich als Durstlöscher. 

Der Tausendsassa in der Küche

Rund 3000 Apfelsorten wachsen in Österreich – es sollte also für jeden Geschmack, von süß über sauer bis herb, die richtige dabei sein. Die unterschiedlichen Erntezeitpunkte und Lagerfähigkeiten der einzelnen Sorten machen es dabei möglich, Äpfel das ganze Jahr über in der Küche zu verwerten und zu genießen. Wichtig bei der Lagerung ist es, ihnen ein kühles Plätzchen im Keller in Entfernung zu anderen Obstsorten zu geben, da diese durch das ausströmende Reifegas Ethylen leicht verderben können. Wer sich trotz der zahlreichen guten Inhaltsstoffe von der Apfelschale trennen möchte, kann sie zum Beispiel als fruchtigen Apfelschalentee weiterverwenden. Aufgrund des breiten Geschmacksspektrums harmonieren Äpfel auch mit herzhaften Gerichten wie einem Braten, Zwiebel oder Sellerie. 

Rot-grüne Energiebomben

Neben seinen zahlreichen Vorteilen und dem leicht säuerlichen Geschmack punktet der Apfel nicht zuletzt mit seinem Pool an gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Vitamin A, B1, B2 und E sind reichlich vorhanden und stärken vor vorallem in der Schnupfenzeit, dem Herbst und Winter, das Immunsystem. Mit einem großen (ca. 200 g), vorzugsweise einheimischen Apfel lässt sich bereits ein Drittel des Tagesbedarfs an Vitamin C decken. Auch dein Darm bedankt sich über jeden Apfel, der ihn erreicht: Die enthaltenen Vitamine sowie Niacin und Folsäure sind hilfreich bei Darmbeschwerden und wichtig für die Darmfunktionen.

„An apple a day keeps the doctor away“ trifft angesichts der gesundheitlichen und geschmacklichen Vorteile direkt ins Schwarze. Wer seine Ernährung mit einem heimischen Superfood aufputzen und darüberhinaus lokale und saisonale Produktion fördern möchte, ist mit dem täglichen Griff zum Apfel also sehr gut beraten.