Meditation für Anfänger: Tipps und Übungen für mehr Achtsamkeit im Alltag

Wir alle kennen sie: Zeiten, in denen wir oftmals gestresst sind, innere Unruhe verspüren und einfach keine Balance finden. Viele versuchen nach einem anstrengenden Tag zur Ruhe zu kommen, indem sie sich von ihrem Alltag ablenken. Doch Ablenkung ist nicht unbedingt die beste Lösung. Ganz im Gegenteil – es ist besser, sich seinen Gedanken zu stellen. Hier kommt Meditation ins Spiel. Der Begriff Meditation lässt sich vom lateinischen „meditatio“ (das Nachdenken über) bzw. „medio“ (die Mitte) ableiten- Meditation ist eine spirituelle Praxis, die durch Achtsamkeitsübungen tiefe Entspannung auslösen kann. Ziel ist die Stille oder auch innere Leere und somit das Freisein von Gedanken. Wie Sie solche Bewusstseinszustände erlangen können, verraten wir Ihnen in diesem Blogpost!

Wie meditiert man richtig?

Wenn Sie zum ersten Mal meditieren gilt vor allem Eines: Lösen Sie sich von allen Erwartungen und bauen Sie keinen Druck auf, sofort richtig meditieren zu können und schnell einen positiven Effekt zu erkennen. Lassen Sie sich auf die Meditation ein und finden Sie im Laufe der Zeit Ihren eigenen Weg, denn nicht alle Meditationsübungen eignen sich für jeden Menschen. Außerdem ist es wichtig, sich einen angenehmen Meditationsplatz zu schaffen, der wenig Ablenkung bietet. Auch eine bequeme Kleidung ist wichtig, um sich voll und ganz auf die Meditation einlassen zu können. Setzen Sie sich im klassischen Lotussitz mit überkreuzten Beinen auf ein Kissen und legen Sie Ihre Hände ruhig ineinandergelegt in Ihren Schoß. Wenn Sie all diese Schritte befolgt und einen angenehmen Platz für Sie gefunden haben, kann es auch schon losgehen.

Einstieg in die Meditation

Die folgende Achtsamkeitsübung können Sie als Einstieg in jede beliebige Meditation durchführen. Diese Meditation dauert nicht lange und bereitet Sie optimal auf die nächsten Übungen vor.

So geht’s:

Atmen Sie mehrere Male tief ein. Stellen Sie sich dabei vor, dass bei jedem Einatmen nicht nur Luft in Ihre Lunge gelangt, sondern auch ein Energieschwall in Ihren Körper strömt.

Schließen Sie Ihre Augen und spüren Sie die Energie, wie Sie durch die einzelnen Teile Ihres Körpers strömt. Konzentrieren Sie sich voll und ganz auf ihren Körper und die Energie, die Sie einatmen.

Meditation mit Musik

Diese Form der Meditation könnte genau die richtige für Sie sein, wenn Sie gerne ruhige Musik hören und Sie sich von den verschiedenen Klängen, Melodien und Rhythmen davontragen lassen können. Im Internet finden Sie zahlreiche Meditationsplaylisten, die sich für diese Übung eignen. Wichtig ist nur, dass die Musik etwas in Ihnen erweckt. Wenn Sie eine passende Musik gefunden haben, so konzentrieren Sie sich auf die Klänge und beobachten Sie, was diese mit Ihnen anstellen. Was lösen die Töne in Ihnen aus? Welche Emotionen wecken sie?

Atemmeditation

Die Atmung ist etwas Faszinierendes. Wir atmen jeden Moment unseres Lebens und machen uns eigentlich nie wirklich Gedanken darüber. Das Atmen passiert ganz beiläufig, ja sogar unbewusst. Doch wussten Sie, dass Sie mit bewusstem Atmen Körper und Geist beeinflussen können? Atmen Sie nur ein paar Mal pro Minute ganz tief ein und aus, verbessern Sie damit Ihre Durchblutung, bauen Energiereserven auf und stärken Ihr Immunsystem. Aber nicht nur das – Sie werden ruhig und gelassen und beginnen zu meditieren.

Für die folgende Übung brauchen Sie einen Stuhl oder ein Meditationskissen. Setzen Sie sich aufrecht (und bequem) hin und ziehen Sie Ihr Kinn leicht in Richtung Kehle. Verschließen Sie nun Ihr rechtes Nasenloch mit dem rechten Daumen und atmen Sie durch das linke Nasenloch tief ein. Verschließen Sie dann das linke Nasenloch mit dem rechten Zeigefinger und atmen Sie durch das rechte Nasenloch aus. Atmen Sie dann rechts tief ein und links aus. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung und spüren Sie in sich hinein.

Fazit

Klar, das Meditieren zur Routine werden zu lassen, kostet anfangs ein wenig Disziplin. Aber wenn Sie sich darauf einlassen und regelmäßig Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen durchführen, werden Sie schnell merken, dass Sie sich weniger gestresst fühlen. Wir wünschen Ihnen entspannendes Meditieren und viel Erfolg beim Durchführen der verschiedenen Übungen.