7 Weihnachtsbräuche aus aller Welt

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt: Die schönste Zeit des Jahres steht an und das Fest der Liebe ist zum Greifen nah. Es gibt Vieles, das man an Weihnachten lieben kann – sei es das Essen, das Beisammensein mit der Familie oder das gegenseitige Beschenken. Was die Weihnachtszeit noch bezaubernder macht und Menschen weltweit große Freude bereitet, sind die vielen kleinen Weihnachtstraditionen und Bräuche. Egal ob Norwegen, Japan oder Venezuela – jedes Land hat seine eigenen Weihnachtsbräuche entwickelt, die nach wie vor ordentlich zelebriert werden. Wir stellen Ihnen 7 Weihnachtsbräuche aus aller Welt vor, die Ihnen garantiert ein Lächeln ins Gesicht zaubern werden.

Japan

An den Weihnachtsfeiertagen dreht sich Vieles ums Essen – das ist wohl überall auf der Welt so. Doch in Japan verbindet man das Weihnachtsessen mit drei bekannten Buchstaben: KFC. Die Japanerinnen und Japaner laufen der amerikanischen Fast-Food-Kette KFC regelrecht die Türen ein, um „Kurisumasu ni wa kentakkii!“ auch bekannt als „Kentucky zu Weihnachten!“ zu essen. Die Tradition, Weihnachtshühnchen zu verspeisen, geht auf eine Werbekampagne des Fast-Food-Riesen aus dem Jahr 1974 zurück. Bis heute verzeichnet KFC die höchsten Umsatzzahlen des Jahres am Heiligabend. Wenn das mal keine lustige Tradition ist!

Spanien

Falls Sie kein Fan von Christbäumen sind, können wir Sie eventuell mit diesem Brauch begeistern. In vielen Teilen Spaniens werden die Geschenke nicht vom Christkind wie bei uns, sondern von einem Stück Holz, bekannt als „Tió de Nadal“, gebracht. Dieser Holzblock wird oft mit einem Gesicht, kleinen Beinchen und einer kuscheligen kleinen Decke versehen. Niedlich, oder? Leider hört es hier mit der Niedlichkeit auch schon auf, denn am Heiligabend wird der Holzblock ins Feuer gelegt und von der Familie mit Stöcken geschlagen. Ziemlich skurril, oder?

Norwegen

Weihnachten ist…
… wenn in Norwegen die Besen und Wischmopps versteckt werden. Richtig gehört – die Norweger sind ziemlich abergläubisch und wollen mit diesem Brauch verhindern, dass böse Geister auf Spritztour gehen. Diese norwegische Weihnachtstradition soll böse Geister, die in der Nacht vom Heiligabend auf die Erde zurückkehren, davon abhalten, die Besen zu stehlen und den Weihnachtshimmel unsicher zu machen. Was für ein lustiger Brauch!

Kanada

Briefe ans Christkind oder an den Nikolaus hat wahrscheinlich jeder schon mal geschrieben. Doch wussten Sie schon, dass Santa Claus eine richtige Anschrift hat? Sein Briefkasten befindet sich in Kanada und wenn man ihm bis zum 16. Dezember schreibt, dann antwortet er auch. Der kanadische Santa Claus versteht mehr als 30 Sprachen, inklusive Blindenschrift und hat eine wirklich coole Adresse. Schicken Sie die Briefe Ihrer Kinder, Neffen, Nichten oder Enkel also einfach an: Santa Claus, North Pole H0H 0H0, Canada. Das Ganze ist kostenlos und man macht keine Briefmarken, da der Nikolaus ein echt toller Kerl ist.

Polen

In Polen steht der richtige Zeitpunkt zum Geschenkeaufmachen wortwörtlich in den Sternen. Denn das jüngste Kind der Familie wird am Heiligabend dazu beauftragt, den Abendhimmel zu beobachten und auf den ersten erscheinenden Stern zu warten. Das ist dann das Zeichen, dass man mit dem Öffnen der Geschenke beginnen darf. Aber keine Sorge – auch wenn der Heiligabend nicht sternenklar, sondern bewölkt ist, dürfen die polnischen Kinder früher oder später ihre Geschenke aufmachen. Nichtsdestotrotz ist das Beobachten der Sterne eine wirklich süße Weihnachtstradition wie wir finden.

USA

Ach, du heilige Essiggurke! Ziemlich skurril, aber Essiggurken sind das Beste, was einem amerikanischen Kind an Weihnachten passieren kann. Der Grund dafür: Essiggurken bedeuten, dass man ein zusätzliches Geschenk bekommt. In vielen Staaten Amerikas ist ein Ornament in Form einer Essiggurke irgendwo am Weihnachtsbaum versteckt und derjenige, der die Essiggurke als erstes entdeckt, bekommt ein Extrageschenk als Belohnung. Woher diese komische Tradition ursprünglich kommt, weiß niemand so genau. Dennoch gehört die Essiggurke mittlerweile zu den Klassikern unter den amerikanischen Weihnachtsbräuchen und zaubert vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht.

Venezuela

Ganz nach dem Motto „Das Beste kommt zum Schluss“ wollen wir euch die wohl coolste Weihnachtstradition vorstellen. In der venezolanischen Hauptstadt Caracas gehen die Leute nicht wie gewöhnlich zur Weihnachtsmesse – sie laufen auf Rollschuhen. Richtig gehört! Teile der Stadt werden gesperrt, damit die ganzen rollschuhfahrenden Kirchenbesucher wohlbehalten von A nach B cruisen können. Eines ist gewiss: Es gibt wohl keine sportlichere und lustigere Weihnachtstradition als diese in Venezuela!